Es wurde mal allerhöchste Zeit für einen neue "Opferplatte" - die erste kann ich mittlerweile als abstraktes Kunstwerk verkaufen.. Also habe ich heute mal eine neue 19er MDF-Platte auf die Fräse geschraubt und, im Gegensatz zum letzten Mal, ein bisschen Überlegung in die Sache investiert.Deshalb ist diese Platte größer als die letzte; sie ist so angeordnet, dass die Spannpratzen beim Fixieren des Werkstücks keine große Lücken überspannen müssen.
Dann habe ich sie überfräst, um eine wirklich ebene Oberfläche zu bekommen und rundherum gibt's eine angefräste Kante, die künftig als präzise und rechtwinklige "Anlegekante" für die Werkstücke dienen wird.
@Jan: Herzlichen Dank für den Tipp mit Sheetcam TNG, das sieht in der Tat nicht uninteressant aus; außerdem isses bezahlbar. Ich lad' mal die Demo runter und spiele ein bisschen damit.
Samstag, 10. April 2010
Sonntag, 4. April 2010
Kleines Update
Richtig - es ist ziemlich still hier. Was nicht daran liegt, dass die Fräse nichts zu tun hat, ganz im Gegenteil: Wie zu erwarten war, hat sie sich bei der Lautsprecherproduktion für die Klang+Ton bereits ziemlich unentbehrlich gemacht. Eigentlich war das so ganz beabsichtigt nicht, aber was soll's - wenn sie doch schon mal da steht. Das aber ist jetzt nicht so spannend, dass ich dauernd darüber berichten müsste.
Derzeit ist die Maschine außerdem dabei, das eine oder andere meiner Projekte fürs diesjährige Frickelfest Realität werden zu lassen. Da gäbe es zwar durchaus Zeigenswertes, aber ich möchte die Überraschung nicht torpedieren. Von daher bitte ich um Nachsicht dafür, dass es diese Ergebnisse erst Anfang Juni zu sehen gibt.
Ein paar generelle Dinge sind aber durchaus berichtenswert.
Zuerst einmal der Umstand, dass die Entscheidung für die Maschine die richtige war. Mittlerweile bin ich heilfroh über die stabile und allürenlose Konstruktion, die ihren Job absolut klaglos macht - zumindest von der mechanischen und elektrischen Seite her. Stabilität, Präzision - alles bestens.
Etwas ambivalenter sieht's beim Thema Software aus. Qcad als Zulieferer für zweidimensionale Zeichnungen - Spitze. Mach3 als Maschinensteuerung tut's, von ein paar seltenen und (mir jedenfalls) nicht erklärlichen Hakeligkeiten abgesehen, auch.
Hingegen nicht der Weisheit letzter Schluss ist das CAM-System "Cut 2D". Gewiss, im Großen und Ganzen funktioniert das zwar auch, aber an dieser Stelle hege ich durchaus den Wunsch nach einem Paket mit ein paar Fähigkeiten mehr. Da wäre zum Beispiel der Umstand, das Cut 2D für jeden Job nur eine konstante Vorschubgeschwindigkeit kennt. Das ist nicht praxisgerecht. Nehmen wir zum Beispiel schnödes MDF: Ich fahre in den Deckschichten mit maximal einem Drittel des Vorschubes wie im tieferen Material; eine programmierbare Anpassung dafür fände ich extrem mützlich, so muss ich diesen Parameter immer on the fly beim Fräsen mit Mach3 ändern. Geht zwar, ist aber lästig.
Dann würde ich eine intelligentere Berechnung der Fräsbahnen begrüßen. Der Code von Cut 2D enthält einfach zu viele unnötige Leerfahrten, was die Bearbeitungszeit mitunter erheblich verlängert.
Gerade in dem Zusammenhang muss ich zugeben, dass ich anfangs falsche Vorstellungen von den Zeiträumen hatte, in denen die Maschine fertige Werkstücke liefert: Die Bearbeitung dauert erheblich länger, als ich es erwartet hätte.
Missen jedenfalls möchte ich das gute Stück auf keinen Fall mehr. Mittlerweile kann ich auch Beschriftungen gravieren und reine Bohrjobs erledigen, was die Möglichkeiten natürlich deutlich erweitert. Ich sehe zu, dass ich die Tage mal wieder ein paar Bilder hier hinein bekomme.
Derzeit ist die Maschine außerdem dabei, das eine oder andere meiner Projekte fürs diesjährige Frickelfest Realität werden zu lassen. Da gäbe es zwar durchaus Zeigenswertes, aber ich möchte die Überraschung nicht torpedieren. Von daher bitte ich um Nachsicht dafür, dass es diese Ergebnisse erst Anfang Juni zu sehen gibt.
Ein paar generelle Dinge sind aber durchaus berichtenswert.
Zuerst einmal der Umstand, dass die Entscheidung für die Maschine die richtige war. Mittlerweile bin ich heilfroh über die stabile und allürenlose Konstruktion, die ihren Job absolut klaglos macht - zumindest von der mechanischen und elektrischen Seite her. Stabilität, Präzision - alles bestens.
Etwas ambivalenter sieht's beim Thema Software aus. Qcad als Zulieferer für zweidimensionale Zeichnungen - Spitze. Mach3 als Maschinensteuerung tut's, von ein paar seltenen und (mir jedenfalls) nicht erklärlichen Hakeligkeiten abgesehen, auch.
Hingegen nicht der Weisheit letzter Schluss ist das CAM-System "Cut 2D". Gewiss, im Großen und Ganzen funktioniert das zwar auch, aber an dieser Stelle hege ich durchaus den Wunsch nach einem Paket mit ein paar Fähigkeiten mehr. Da wäre zum Beispiel der Umstand, das Cut 2D für jeden Job nur eine konstante Vorschubgeschwindigkeit kennt. Das ist nicht praxisgerecht. Nehmen wir zum Beispiel schnödes MDF: Ich fahre in den Deckschichten mit maximal einem Drittel des Vorschubes wie im tieferen Material; eine programmierbare Anpassung dafür fände ich extrem mützlich, so muss ich diesen Parameter immer on the fly beim Fräsen mit Mach3 ändern. Geht zwar, ist aber lästig.
Dann würde ich eine intelligentere Berechnung der Fräsbahnen begrüßen. Der Code von Cut 2D enthält einfach zu viele unnötige Leerfahrten, was die Bearbeitungszeit mitunter erheblich verlängert.
Gerade in dem Zusammenhang muss ich zugeben, dass ich anfangs falsche Vorstellungen von den Zeiträumen hatte, in denen die Maschine fertige Werkstücke liefert: Die Bearbeitung dauert erheblich länger, als ich es erwartet hätte.
Missen jedenfalls möchte ich das gute Stück auf keinen Fall mehr. Mittlerweile kann ich auch Beschriftungen gravieren und reine Bohrjobs erledigen, was die Möglichkeiten natürlich deutlich erweitert. Ich sehe zu, dass ich die Tage mal wieder ein paar Bilder hier hinein bekomme.
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