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Mittwoch, 1. Juni 2011

Beinahe-Unfall

Kriege ich gerade einen aufgeregten Anruf von einem Kollegen: "Im Keller brennt's, auf deiner Fräse ist Feuerwerk!". Das Blöde war: Er hatte Recht. Auf der Maschine lag gerade ordentlich 27er Birke-Multiplex und wollte per 10mm-Fräser in diverse Lautsprecherfüße verwandelt werden. Und da ich nur einen hinreichend langen Fräser habe, wurde es eben besagter 10er. Bekanntermaßen kommt mit der Routine die Nachlässigkeit, und das war's auch hier. Nach einer guten halben Stunde wurde das Werkzeug offensichtlich so heiß, dass es das Werkstück in Brand gesteckt hat. Ich hab' die Platte noch so gerade mit angehaltener Luft von der Maschine bekommen und nach draußen verfrachtet. In der Zwischenzeit schwelten auch schon die Späne auf der Unterlage, aber das war per Kehrschaufel und Handfeger noch in den Griff zu kommen.
Die Mengen von Qualm und Gestank, die so eine Panne erzeugt sind übrigens absolut beachtlich und es wird bestimmt noch einen Tag dauern, bis man in der Werkstatt wieder halbwegs gucken und atmen kann - trotz eingeschalteter Absaugung.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da hast du aber nochmal Schwein gehabt.
Das hätte auch ganz anders ausgehen können.

Alex hat gesagt…

Hmmmmm lecker, verbranntes MDF...

Nein, im Ernst. Das nenne ich Glück im Unglück...

Anonym hat gesagt…

Anfänger!

Anonym hat gesagt…

Heidernei!!! Ihr habt doch bestimmt einen Kompressor, dann besorg dir mal ein Schäuchlein wie dieses hier http://www.hoffmann-tools.com/Werkstattbedarf-und-Arbeitsschutz/084-Kuehl-Schmierstoffe/Schlauchsystem-1-4-SET-ARIANA.html,mach das mit nem kleinen Klotz an der Maschine fest richte die Düse auf den Fräser und tu ihm anständig einen blasen. Das kühlt und haut die Späne aus der Nut.Die Werkstatt sieht zwar hinterher auch aus wie Schwein aber wenigstens brennt nix und du kannst mit dem Forschub hochgehen.

maurice hat gesagt…

Hey Holger,

Welches Schneidewerkzeug wurde verwendet? Fräser für die Metallbearbeitung sind eher nicht für solche Zwecke (Holz und MDF)geeignet. Auch eine gute Kühlung ist sehr hilfreich.
Verwende selber eine Heiz CNC-Maschine. die sind Qualitativ etwas besser als die BZT Maschinen.

hb hat gesagt…

Der Fräser war ein hartmetallbestückter 10er Nutfräser - natürlich für Holz.
Das mit dem Kompressor und einer Düse, die den Fräser kühlt und freibläst werde ich probieren.
Die Maschinen von Heiz hatte ich zu Beginn auch auf dem Radar, aber ich wollte eine wirklich steife Konstruktion, da fallen die Aluminiumdinger eher raus.
Mit der BZT (Vollstahl!) bin absolut zufrieden. Die reproduzierbaren Genauigkeiten sind sehr erfreulich, und die gefrästen Oberflächen sehen sehr gut aus - da schwingt nix.

maurice hat gesagt…

Hallo Holger.

Die Alumaschinen von Heiz sind genau so stabil wie die Stahlmaschinen von BZT. Alukonstruktionen sind nicht notwendigerweise "schwabbeliger" als Stahlkonstruktionen. Man kann das zb. mit hochwertigen Fahrrädern vergleichen. Alurahmen sind hier öfters sogar erheblich stabiler als Stahlrahmen. Beim Flugzeugbau verhält es sich genau so. Die Alukonstruktionen die im Flugzeugbau verwendet werden sind um ein vielfaches stabiler als vergleichbare Stahlkonstruktionen. Es kommt halt auf die Konstruktion an, nicht so sehr auf das verwendeten Material. Auf meiner Heiz CNC habe ich schon Quarzglas und Granit bearbeitet und dass klappt wunderbar ganz ohne Rappelei.
Die Qualitätsunterschiede zwischen BZT und Heiz werden wohl vernachlässigbar sein.
Auf jeden Fall rate ich dir eine Kühlung an die richtig gut pustet. Ich verwende eine selbstkonstruierte mit bis zu 4 bar Druck. Gleich neben der Kühlung befindet sich eine Absaugung, so dass herumfliegende Späne kein Problem sind.

Anonym hat gesagt…

hey holger,
als bastler schau mal das an :
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=22490

vieleicht wekt das dein interesse...
jama.

hb hat gesagt…

Schön gemacht, der Fräszirkel. Allerdings bin ich schon ziemlich froh darüber, dass ich sowas nicht mehr brauche ;-)

LG: Holger