Das Thema mit dem abgebrochenen Fräser beschäftigt mich. Zum Nachvollziehen an dieser Stelle die zugrunde liegende Mathematik.
1. Die für Alu empfohlenen Schmittgeschwindigkeiten variieren so zwischen vielleicht 100 und 600 m/min. Bei weichen Legierungen mehr, bei harten weniger. Nehmen wir mal 300m/min an.
2. Die maximale Fräserdrehzahl berechnet sich dann wie folgt:
Drehzahl (n) : n [U/min] = (vc[m/min] * 1000) / ( 3.14 * d [mm] )
In unserem Beispiel hieße das: n=300*1000/3,14*2 => n=47750 U/min. So schnell kann mein Motor nicht, nehmen wir als dessen Maximalwert von 29000 U/min.
3. Der "Vorschub pro Schneide" (mfz) für dieses Material beträgt nach Tabelle ca. 0,03. Dann berechnet sich der
Vorschub (f) : f [mm/min] = n * mfz * z
Heißt für dieses Beispiel: f=29000*0,03*2 => f=1740 mm/min.
In der Theorie hübsch, in der Praxis jedoch bislang, wie gesagt, kläglich gescheitert.
Als nächstes probiere ich mal den Tipp von Andreas (danke nochmal dafür): Geringe Schnittiefe (0,2 - 0,3 mm), dafür jedoch ordentlich Vorschub (bis über 10 m/min - ganz so fix kann meine Maschine aber eh nicht). Sorgt dem Vernehmen nach dafür, dass sich der Fräser nicht zusetzt und erhöht die Oberflächenqualität. Wir werden sehen...
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4 Kommentare:
Hmm
0.03 mm scheint mir ein bisschen viel für einen 2-er Fräser. In meinen Tabellen werden ca. 0.006 - 0.012 mm Vorschub pro Schneide angegeben, je nach Fräsertyp.
Grüsse
Die Vorschubwerte ausm Katalog nehm ich meist für folgendes: Mitten durchs volle Material durch (Nutenfräsen) bei einer Zustellung von 0.5 x D(urchmesser).
Bei grösserer Zustellung Vorschub verringern. Beim seitlichen Fräsen oder nochmal leer durchfahren (zwecks besserer Oberfläche/Maßgenauigkeit) kann man auch gerne mal ein bisschen schneller unterwegs sein.
Schmieren (Petroleum, Schneidöl, Kühlemulsion) ist gerade bei Alu natürlich auch kein Fehler. Selbst wenn der Fräser speziell für Alu ausgelegt ist.
Vielleicht ist dieses Tool interessant:
http://www.carbide-tools.com/cgi-bin/ToolCalc.app/ToolCalc?lng=de
Berechnung von Schnittgeschwindigkeit usw. in Abhängigkeit vom Material und Fräser
Grüße Strombo
Die Ergebnisse beim genannten Link zum Schnittdatenrechner halte ich nur für eine grobe Schätzung.
Völlig unbekannt ist hierbei die verwendete Schnittgeschwindigkeit. Diese ist aber sehr wichtig - besonders um so härter/zäher das Material wird!
Außerdem wird bei den meisten Maschinen der Vorschub in mm/min eingegeben - hierbei muß man also erst mal umrechnen.
Schreib Dir lieber ne Excel Tabelle zum Schnittdatenerrechnen.
Oder google mal unter Schnittdatenrechner.
Oder lern die zwei Formeln dafür auswendig. Die hast Du sehr schnell drin.
In Deinem Garant (Hoffmann) Wunderbuch hast Du alle relevanten Daten die Du zur Berechnng brauchst. Und das stimmt dann auch ganz genau.
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