Social Icons

Pages

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Licht und Schatten

Es ist alles nicht so leicht.

Besonders dann nicht, wenn man sich gleich mit drei nicht ganz kleinen Software-Paketen gleichzeitig auseinanderzusetzen hat. Von denen eins bis gerade eben noch gar nicht feststand.
Drei Programme? Jawohl: Nummer eins ist die klassische CAD-Anwendung, mit der man die Teile zeichnet, die die Maschine dann fräsen soll. Numero zwei heißt in meinem Falle cut2d und rechnet aus den vom CAD angelieferten Zeichnungsdaten die entsprechenden Frässtrategien, ermittelt aus den angegebenen Werkzeugen die richtigen Bahnkurven und lässt einen das Ergebnis auch schon hübsch dreidimensional ansehen, bevor's ernst wird. Drittens schließlich kommt mach3 zum Zuge, das ist das Bindeglied zwischen der an der Druckerschnittstelle des Steuerrechners angestöpselten Maschine und den normgemäßen Fräsdaten aus cut2d.

In der Theorie gar kein Problem - abgesehen davon, dass ich bis dato noch kein gescheites DXF-fähiges (DXF ist das Standard-CAD-Datenformat überhaupt) mein Eigen nannte. Ich habe mich seit vielen Jahren mit einer steinalten Demoversion von MegaCad über Wasser gehalten (die stammte noch aus Windoof95-Zeiten), tat aber ihrne Dienst. Bis jetzt. Aus dem Ding ist nichts gescheit raus zu bekommen, was die Fräse ansteuern kann. Über die jahre habe ich Vieles probiert und wieder deinstalliert, zumeist deshalb, weil die Pakete so umfangreich waren, dass man ohne ein halbes Jahr Intensivschulung keinen einzigen Strich malen konnte. Klar ist SolidWorks toll, aber ich will ein doofes 2D-CAD. Ein paar Wochen habe ich in das kostenlose und eigentlich ziemlich interessante Solid Edge Free 2D Drafting gesteckt - und letztlich entnervt aufgegeben. Unhandlich, umständlich, überladen und mit seltsamen Ungenauigkeiten gesegnet, die ich einfach nicht in den Griff bekommen habe. Wird vermutlich eher an mir als an der Software gelegen haben, jedenfalls war's das auch nicht. Wird auch von Siemens betreut, wieso überrascht mich das nicht...

Gestern dann stolperte ich über QCad. Eigentlich ein alter Hut, in der Linux-Ecke beheimatet und Open Source-Zeug - war mir bislang entgangen. Leider, muss ich mittlerweile sagen, denn das isses einfach: In ein paar Minuten hatte ich die Systematik drauf (die unterscheidet sich auch ziemlich wenig von der meines Uralt-Programms) und konnte Ergebnisse vorweisen. Sowas verdient wenigstens ein wenig Belohnung, also hab' ich für fette 39 Euronen die Vollversion (Download) samt Handbuch (Papier) gekauft.

Keine Kommentare: